2.200 Euro ist der Erlös aus dem zweiten Benefizkonzert von „Wir machen mit“ in der Rundkirche in Oberneisen. Die Hilfsinitiative hatte sich nach dem Erdbeben in Haiti neu formiert, um Spenden für die Opfer der Katastrophe zu sammeln. Nach dem Auftakt der Benefizaktion mit einem Konzert im Februar, war Oberneisen zum zweiten Mal Schauplatz eines Konzertes. Dabei wurde den rund 250 Besuchern ein hochkarätiger Musikgenuss geboten. 100 Musiker und Sänger wirkten an dem rund zweistündigen Programm mit und unterstrichen damit die Grundidee der Initiative, mit persönlichem Einsatz Spenden für die Opfer zu sammeln. In den Pausen informierte der Burgschwalbacher Arzt Achim Lauer, Initiator und Sprecher von „Wir machen mit“, über die aktuelle, immer noch katastrophale Situation in Haiti.
Den Auftakt des Konzertes machte der Netzbacher Chor TonArt. Die 30 Sänger unter der Leitung von Bettina Scholl setzten den ersten musikalischen Akzent. Als Höhepunkt ihres Beitrags stimmte der Chor „The Plessing Of Aaron“ von Walter Rodby an. Im Anschluss brillierte die gemischte Formation der beiden Limburger Chöre Carpe Diem und Cantabile mit dem Dirigenten Jürgen Faßbender. Die etwa 50 Stimmen schlossen an die grandiose Leistung an, die sie wenige Tage zuvor in der ausverkauften Limburger Stadthalle an den Tag gelegt hatten. Besonders das Stück „Waternight“ von Eric Whitacre unterstrich die Professionalität der beiden Chöre. Den musikalischen Schlusspunkt setzte das Akkordeon-Orchester Aartal mit Helga Bergholz, das mit einem Medley bekannter Lieder der britischen Rockgruppe „Queen“ die Vielfalt der modernen Akkordeonmusik präsentierte.
„Mit dem Erlös aus dem zweiten Benefizkonzert in der Rundkirche haben wir die 25.000-Euro-Spendenmarke geknackt“, freute sich Achim Lauer, der im Konzert den Projektpartner von „Wir machen mit“, die „Haiti-Kinderhilfe“, vorstellte. Den Kontakt zu dem bundesweit aktiven Hilfsverein stellte Lauer nach aufwendiger Recherche her. „Die ,Haiti-Kinderhilfe' ist für uns der geeignete Partner, da er seit 1993 zahlreiche Projekte in einem der ärmsten Länder der Erde auf die Beine gestellt hat und über viel Erfahrung und Kontakte verfügt. Die ,Haiti-Kinderhilfe' garantiert, dass jeder Cent bei den Menschen ankommt. Und das haben wir auch unseren Spendern versprochen“, sagte Lauer nach dem Konzert. Susanne Brackmann, Mitglied der „Haiti-Kinderhilfe“, kam aus dem hessischen Ortenberg nach Oberneisen. Sie zeigte sich beeindruckt vom Einsatz von „Wir machen mit“ und den vielen Menschen, die die Initiative mit verschiedenen Aktionen bisher unterstützt haben.
25.000 Euro Spenden sind inzwischen auf das Konto von „Wir machen mit“ eingegangen, das die Verbandsgemeinde Hahnstätten eingerichtet hat. Das Geld fließt in zwei Projekte der „Haiti-Kinderhilfe“. Achim Lauer übergab im Rahmen des Benefizkonzerts symbolisch zwei Schecks an Susanne Brackmann, die das Geld gemeinsam mit ihrer aus Haiti kommenden Tochter Lovelie für die „Haiti-Kinderhilfe“ entgegennahm. 10.000 Euro sind für das Kindersklavenprojekt „Eine Chance für Restavek“, 15.000 Euro für die kostenlose medizinische Versorgung von Kindern im Erdbebengebiet bestimmt.
Herzlichen Dank an alle Organisatoren, Beteiligten und Spender!
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