Liebe alle,
die Therapeuten der Gröbenzeller Hilfsorganisation stART, deren Einsatz finanziell von der Haiti-Kinderhilfe unterstützt wird, sind zurzeit wieder in Haiti zugange. Im Krankenhaus Notre Dame de Lourdes, wo auch das kostenlose Kinderbehandlungsprogramm der Haiti-Kinderhilfe angesiedelt ist, arbeiten sie vor allem als Puppenspieler, um die Traumata der Kinder aufzuarbeiten, und zugleich mit einem Programm, das die Kleinen wegen der Cholera in Hygiene unterweisen soll. Außerdem sind die Therapeuten im angrenzenden Waisenhaus für Mädchen, vier mit der Haiti-Kinderhilfe nicht verbundenen Waisenhäusern und der "Semences pour la vie"-Schule, die von der Haiti-Kinderhilfe finanziert wird, tätig.
Für die Choleraprophylaxe hatten die Therapeuten extra ein Theaterstück mit haitianischen Verhältnissen geschrieben. Die Kinder würden die Inhalte gut aufnehmen, das Programm laufe wie geplant, schrieb stART-Vorsitzende Barbara Schiller in einem Zwischenbericht, für den sie die Arbeiten in Haiti gerade prüfte. Auch das zweite Stück komme gut beim Publikum an. Es war auf der Grundlage der Broschüre zur Wasseraufbereitung erarbeitet worden, die die Haiti-Kinderhilfe gemeinsam mit der Schweizer Organisation (www.sodis.ch) Sodis auf Kreyol erstellt hatte. (Der Flyer "sodis brochure with pictures kreyol" kann übrigens unter http://haiti-kinderhilfe.blogspot.com/p/sodis.html eingesehen und heruntergeladen werden.) Derzeit werde bereits ein weiteres Stück entwickelt, das die unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten von Trinkwasser im Vergleich zu Brauchwasser herausarbeite. - Immer unter Bezug auf die Choleraproblematik, versteht sich.
In einem Intensivworkshop wurden außerdem vier StudentInnen der Haiti-Kinderhilfe in die Grundlagen der Therapiearbeit eingewiesen. Laumenaire, James, Marie-Shella und Odline sollen in den Zeiten, in denen keine ausländischen Therapeuten vor Ort sind, die Arbeit wenigstens in der "Semences pour la vie"-Schule fortführen. Besonders positiv fiel erneut Laumenaire auf, der eine besondere Begabung im Umgang mit Kindern habe. Auch im Geschichtenerzählen sei er sehr talentiert. Es sei eine wahre Freude, ihm dabei zuzusehen und zu erleben, wie die Kinder alles aufsaugten, was er an Informationen biete, schrieb die stART-Vorsitzende.
Die Pläne, am Waisenhaus neben dem Krankenhaus einen Spielplatz zu errichten, musste stART dagegen aufgeben. Auf dem einzigen freien Platz im Innenhof der Anlage sei ein großer Wassertank aufgestellt worden. Die bewilligten Mittel sollen nun für einen Spielplatz an einem anderen Waisenhaus ausgegeben werden.
Liebe Grüße,
heike fritz für den Vorstand der Haiti-Kinderhilfe
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