Liebe FreundInnen Haitis,
heute vor einem halben Jahr hat sich das Erdbeben in Haiti ereignet. Seither hat sich zwar vieles getan, aber gerade jetzt, da Erdbebenschäden und Hurrikangefahr aufeinandertreffen, zeigt sich, dass zu vieles nicht getan wurde. So gut wie alle namhaften Hilfsorganisationen haben anlässlich des "Jubiläums" fast gleichlautende Appelle veröffentlicht
- an die SpenderInnen, Haiti nicht zu vergessen, weil der Einsatz weitaus länger dauert und mehr kostet, als man sich im Januar vorstellen konnte,
- an die NGOs, sich besser zu vernetzen, damit die Hilfen effektiver werden,
- an die haitianische Regierung, endlich wegweisende Maßnahmen für den Wiederaufbau zu ergreifen, und
- an die internationale Staatengemeinschaft, die versprochenen Hilfsgelder auch zu überweisen; von den zugesagten knapp zehn Milliarden Dollar seien bislang nur wenige hundert Millionen tatsächlich geflossen.
Außerdem wird Stephan dank der Fluggesellschaft Condor noch vor der Jahreshauptversammlung erneut nach Haiti fliegen können. Die Airline sponsert der Haiti-Kinderhilfe die Reise nach Santo Domingo, und sollte bis zum Abflug am 1. September der UN-Flugbetrieb zwischen den Hauptstädten der DomRep und Haitis noch existieren, kann Stephan sicher wieder so weiterreisen. Derzeit plant die Logistikabteilung der UNO jedoch recht kurzfristig, weil sie ihr Angebot zum einen von der Nachfrage abhängig macht (es ziehen immer mehr Helfer aus Haiti ab) und zum anderen das Wetter in der Hurrikansaison längerfristige Aussagen schnell überholt.
Danke für Eure Geduld, noch mehr für Eure Unterstützung und wie immer
die allerbesten Grüße,
heike & Stephan
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