Die jugendlichen Insassen der Justizvollzugsanstalt Ottweiler haben sich nach dem Erdbeben in Haiti dazu entschlossen, Geld für die Restavek-Kindersklaven zu sammeln. In kürzester Zeit brachten die Jungen 1.000 Euro zusammen. Und das bei einem monatlichen Taschengeld von 30 Euro bzw. einer Entlohnung von 250 Euro, wenn sie im Gefängnis arbeiten. Eine stolze Summe, die Haiti-Kinderhilfe-Mitglied Anke da übergeben wurde.
Die Restavek, die sich für das Dankesfoto etxra versammelt haben, waren jedenfalls schon mächtig glücklich zu hören, dass sie nicht nur aus Deutschland unterstützt werden, sondern waren außerordentlich gerührt, dass sogar Häftlinge über ihr Schicksal nachdenken. Sie lassen ausdrücklich „Mesi anpil“ ausrichten, was Kreolisch ist und so viel heißt wie „einen Haufen Dank“. Und die Monitore kündigten an, die jugendlichen Straftäter in ihre Gebete einzuschließen. Wir hier in Deutschland sind ebenfalls begeistert von dem sozialen Engagement der Jugendlichen und hoffen, dass sie auch auf ausgestreckte helfende Hände treffen, wenn sie (wieder) in Not geraten.
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