Stehe um 5 Uhr auf, muss alle Kartons ins Auto laden, Sachen noch für Barbara
packen, noch dieses und noch jenes und starte um 6 Uhr 30. Barbara und Andreas
stehen schon startklar und Barbara hat auch von einer Missionarin eine Hose geschenkt
bekommen, da sie von dem Missgeschick mit den Koffern hörte. Wir holen André
ab, der eine Tüte mit Bekleidung für Andreas hat, dann Guinther mit seiner
alten Gitarre, quälen uns stadtauswärts, dort warten Benson und Guivens. Wir
haben so viele Kartons, dass Andreas schon seit dem Start auf der Ladefläche
sitzt auf irgendwelchen Kartons und im Kampf mit seiner Bandscheibe.
Jetzt müssen alle 5 Männer hinten sitzen, zu viel ist im Innenraum. Wir fahren sehr langsam. Besuchen das Massengrab in Titayen. Auch ohne dem Bewusstsein, dass wir bei 250.000 Toten sind, ist diese Gegend so trostlos, einsam, hoffnungslos.
In Cabaret deponieren wir beim Priester, dem Verantwortlichen für die Schule in Bellanger einige Kartons für den Besuch am Dienstag. Kommen schon sehr früh am Strand an, bekommen Zimmer und ich kann noch handeln. Es ist wirklich an dieser Seite der Bucht die schönste Anlage und wir sind ganz happy.
Dann stellen wir fest, dass niemand vom Patenschaftskomité wirklich schwimmen kann. Benson organisiert sich einen kleinen Plastikkanister und eine Schnur und bindet sich diese um den
Bauch, damit der Kanister ihm nicht verloren geht, steckt er ihn in seine Short und geht tatsächlich nicht unter. Guinther ersäuft öfters fast, ist total in seine Gitarre verliebt, spielt und singt ununterbrochen.
Der Strand ist wirklich wunderbar und auch das Essen. Es gibt Buffet. Nicht nur, dass es ja junge Männer sind, die wohl eh viel essen könnten, aber man spürt diese absolute Freude von unseren Studenten, sich mal wirklich den Bauch voll zu schlagen und nicht immer nur ein bisschen zu bekommen und permanent Hunger zu haben. Also, für sie ist ESSEN ein für uns unvorstellbarer Genuss und wir zelebrieren mit ihnen zusammen das Buffet rauf und runter. Am Abend haben wir noch einen wunderbaren Sonnenuntergang. Wir sitzen am Meer, hören die Wellen rauschen, ein traumhafter Sternenhimmel, im Hintergrund Lifemusik - mein Gott, kann Haiti wunderbar sein. Wir wissen alle, dass dies nicht das normale Haiti ist, genießen es aber mit einer solchen Freude, einfach unvorstellbar. Morgen Sonntag, wollen wir am Vormittag arbeiten, die Patenschaften in San Marc besprechen und mit Guivens die verschiedenen Toilettenmöglichkeiten im Internet recherchieren.
Ich weiß, dies werden unsere einzigen zwei Luxustage der Reise sein und man dürfte ja gar nicht so schwärmen aber es ist in erster Linie ein Geschenk an die jungen Leute unseres Patenschaftskomités, die sich das ganze Jahr über wirklich stark engagieren, alle neben ihren Studien und Berufsausbildungen her.
Euch einen schönen Sonntag.
Tschau
Roswitha Weiss
Jetzt müssen alle 5 Männer hinten sitzen, zu viel ist im Innenraum. Wir fahren sehr langsam. Besuchen das Massengrab in Titayen. Auch ohne dem Bewusstsein, dass wir bei 250.000 Toten sind, ist diese Gegend so trostlos, einsam, hoffnungslos.
In Cabaret deponieren wir beim Priester, dem Verantwortlichen für die Schule in Bellanger einige Kartons für den Besuch am Dienstag. Kommen schon sehr früh am Strand an, bekommen Zimmer und ich kann noch handeln. Es ist wirklich an dieser Seite der Bucht die schönste Anlage und wir sind ganz happy.
Dann stellen wir fest, dass niemand vom Patenschaftskomité wirklich schwimmen kann. Benson organisiert sich einen kleinen Plastikkanister und eine Schnur und bindet sich diese um den
Bauch, damit der Kanister ihm nicht verloren geht, steckt er ihn in seine Short und geht tatsächlich nicht unter. Guinther ersäuft öfters fast, ist total in seine Gitarre verliebt, spielt und singt ununterbrochen.
Der Strand ist wirklich wunderbar und auch das Essen. Es gibt Buffet. Nicht nur, dass es ja junge Männer sind, die wohl eh viel essen könnten, aber man spürt diese absolute Freude von unseren Studenten, sich mal wirklich den Bauch voll zu schlagen und nicht immer nur ein bisschen zu bekommen und permanent Hunger zu haben. Also, für sie ist ESSEN ein für uns unvorstellbarer Genuss und wir zelebrieren mit ihnen zusammen das Buffet rauf und runter. Am Abend haben wir noch einen wunderbaren Sonnenuntergang. Wir sitzen am Meer, hören die Wellen rauschen, ein traumhafter Sternenhimmel, im Hintergrund Lifemusik - mein Gott, kann Haiti wunderbar sein. Wir wissen alle, dass dies nicht das normale Haiti ist, genießen es aber mit einer solchen Freude, einfach unvorstellbar. Morgen Sonntag, wollen wir am Vormittag arbeiten, die Patenschaften in San Marc besprechen und mit Guivens die verschiedenen Toilettenmöglichkeiten im Internet recherchieren.
Ich weiß, dies werden unsere einzigen zwei Luxustage der Reise sein und man dürfte ja gar nicht so schwärmen aber es ist in erster Linie ein Geschenk an die jungen Leute unseres Patenschaftskomités, die sich das ganze Jahr über wirklich stark engagieren, alle neben ihren Studien und Berufsausbildungen her.
Euch einen schönen Sonntag.
Tschau
Roswitha Weiss
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