Donnerstag, 26. Juli 2012

Geschichte eines Patenkindes.

Ich grüße euch im Namen Jesu. Ich bin Michena Lamarre, 22 Jahre alt und das dritte Kind in einer Familie mit sechs Kindern . Jetzt möchte ich mich selbst beschreiben und Ihnen die  Geschichte meiner Kindheit erzählen.
Als ich ein Kind war, war ich so schüchtern, dass mit niemandem sprechen konnte.  Ich war so zurückgezogen, dass ich nicht einmal zu Hause spielte, geschweige denn in der  Schule.   Ich hatte keine Freunde und wollte wegen meiner Eltern, die mich glauben liessen, dass alle Menschen Heuchler seien keine Freunde haben. Im Laufe der Jahre begann ich mich in der Schule, weit weg von zu Hause, wohl zu fühlen, allerdings ohne wirklich entspannt zu sein. Inzwischen bin ich immer noch schüchtern und lebe immer noch sehr zurück gezogen, aber ich möchte das ändern. Ich möchte aus meiner Umgebung heraus,  so dass ich mich sozial entwickeln kann. Eigentlich bin ich ein Mädchen das arbeiten kann, mutig, fleißig, liebevoll und freundlich ist und immer im Haushalt hilft. Ich mag Bücher, Fernsehen, Sport insbesondere Fußball ist meine Leidenschaft.
Kurz gesagt, seit ich in die Berufsschule gehe, beginne ich  Freunde zu haben, sehe ich das Leben in einer anderen Art und Weise und kann inzwischen offen auf andere Menschen zugehen. Ich habe mich verändert, weil mir bewusst wurde, dass niemand ohne die sozialen Beziehungen, die die treibende Kraft des Lebens sind, leben kann. Gott segne Euch!
M
ichena Lammarre


Montag, 23. Juli 2012

Haiti- Zwei Jahre nach dem Erdbeben.

Haiti- zwei Jahre danach.

Geschichte eines Patenkindes.

Histoire de Dorleant Dove Woodson
Ich bin 12 Jahre alt und im 8. Jahr in der Schule.

Vor ein paar Jahren,  kurz bevor das neue Schuljahr begann,  hatten meine Eltern große Schwierigkeiten das Schulgeld zu zahlen, neue Bücher und eine Tasche für mich zu kaufen. Ich war unendlich traurig, dachte ich doch, dass ich nun nicht mehr in die Schule gehen könnte.  Doch ich wurde in das Patenschaftsprogramm von Tonel Pa Nou/ Haiti-Kinderhilfe aufgenommen. Seither bin ich sehr glücklich und stolz. Ich achte immer darauf, dass  meine Schuluniform  ordentlich, sauber  und gut gebügelt ist. Meine Schultasche und meine Schuhe putze ich bis alles glänzt. Auf meine Bücher passe ich gut auf, damit sie lange benutzt werden können und in guten Zustand bleiben. In den ersten Wochen nach Beginn des neuen Schuljahres bekommen wir noch nicht viele Aufgaben. Die neuen Lehrer stellen sich vor und wollen die Schüler kennen lernen, vor allem jene, die im Vorjahr gute Noten hatten. Mir ist ganz wichtig, dass ich meine Freunde wieder treffe und wir unsere Geschichten erzählen, über die Dinge, die wir in den Ferien erlebt haben. Und dass wir wieder miteinander spielen können.Ich bin sehr froh, dass ich in die Schule darf, es ist eine große Freude für mich, meine Freunde zu treffen und im Unterricht mit zu machen. Dorleant Dove Woodson


Donnerstag, 19. Juli 2012

Kinder der Seeds-Schule

Christin ist ein netter und freundlicher Junge aus einer armen Familie. Die Eltern sind glücklich, dass er  ins Schulprogramm aufgenommen wurde. Er ist im ersten (Vor)-Schuljahr und gilt als sehr wissbegierig und aufmerksam. Trotz seiner erst fünf Jahre weiß Christin schon ganz genau, dass er Ingenieur werden will.
Christin 5 jahre alt


Dienstag, 17. Juli 2012

Kinder der Seeds-Schule

Charlyne, 14 Jahre alt kommt aus einer großen Familie. Die Eltern sind seit mehreren Jahren arbeitslos. Sie musste ihre Heimatstadt verlassen, um in Port-au-Prince bei einer Tante zu leben. Erst seit zwei Jahren besucht das Mädchen die Schule, zeigt aber jetzt schon eine große Begabung für Mathematik.Charlyne ist froh, dass sie in die Schule kann, denn sie findet, dass dies der einzige Ort ist, wo sie geschätzt und freundlich behandelt wird.
Charlyne 14 Jahre alt

Montag, 16. Juli 2012

Notre Maison

Wir haben einige Fotos von der Erweiterung des Notre Maison in Sarthe (ein Stadtteil in der Nähe des Flughafens in Port-au-Prince) erhalten. Das Notre Maison ist ein Heim für geistig und körperlich behinderte Kinder. Die Haiti-Kinderhilfe realisiert das Projekt zusammen mit dem Verein "Ein Platz für Kinder". Es wird ein Haus mit zwei Schlafsälen und zwei Sanitärräumen für Jungen und Mädchen auf dem Grundstück neu gebaut. Das alte Haus, in dem die Kinder in drangvoller Enge zusammenleben, wird dann nur noch die Küche und den Aufenthaltsraum beherbergen. Die Organisation sowie die Finanzierung des Neubaus übernimmt der o.g. Verein aus Hannover. Haiti-Kinderhilfe ist nach Fertigstellung der neuen Schlafsäle für die Gestaltung des Außenbereichs zuständig. Derzeit sind diese Arbeiten, durchgeführt von unserem Ingenieur, dem ehemaligen Patenkind Guerino und seinem Bautrupp in vollem Gange. Der Waschplatz ist nicht mehr wieder zu erkennen, ebenfalls der Hof zwischen Altbau und Neubau, wo einst die Schweine des Nachbarn ihren unerlaubten Auslauf hatten. Inzwischen steht die Mauer und die Schweine müssen draußen bleiben. Conny Rébert-Graumann

Der unerlaubte Schweineauslauf
Altbaumauer wird verputzt



Gang zwischen Altbau und Neubau
einst zwischen Hühnerstall und Neubau


Waschplatz und Hühnerstall


Mauer zum Nachbarn und versteckte Rohre hinter der Sitzbank

Sonntag, 15. Juli 2012

Kinder der Seeds-Schule


Bernard


Bernard ist sehr schüchtern, er tut sich schwer beim Beantworten von Fragen. Aber er bekommt immer hervorragende Noten für seine Mathematik-Hausaufgaben.


........und dann ist da noch Rochelet, er ist sieben Jahre alt und im ersten Schuljahr. Er kommt aus einer großen Familie mit zehn Kindern. Dieser Junge ist überglücklich, dass er in die Schule darf.
Rochelet 7 Jahre alt

Donnerstag, 12. Juli 2012

Basteltag in der Seeds-Schule

Von der Seeds-Schule bekamen wir einige Fotos, die zeigen, mit welcher Freude und Hingabe die Kinder einen Basteltag erlebten. Ein Teil des Bastelmaterials war  im Container und für die Seeds-Schule bestimmt. Aber auch verschiedenes buntes Bonbon-Papier aus Haiti kam zur Verarbeitung- so schön kann Recycling sein.






Dienstag, 10. Juli 2012

Kinder der Seeds-Schule

Das nächste Mädchen unserer Vorstellungsreihe ist Shelda, sie ist 9 Jahre alt.
Shelda kam mit ihrer Mutter aus Jacmel, wo die Lebensbedingungen nach dem Erdbeben sehr schwierig waren. In Port-au-Prince erhoffte sie sich mit ihren Kindern ein besseres Leben. Shelda hat ihr erstes Schuljahr hinter sich und ist überglücklich, dass sie in die Schule durfte. Sie lernt sehr fleißig. Shelda möchte am liebsten nur in der Schule sein, die für sie eine "Quelle des Glücks" ist.
Shelda 9 Jahre alt

Samstag, 7. Juli 2012

Kinder der Seeds-Schule

Ab heute stelle ich wieder einige Kinder vor, dieses Mal von der Seeds-for-the future-Schule, deren Betrieb von der Haiti-Kinderhilfe finanziert ist.Die Seeds-Schule wurde direkt nach dem Erdbeben in einer Bauruine eingerichtet, um den Kindern in den Zeltlagern den Schulbesuch zu ermöglichen. Das Gebäude wurde nur notdürftig repariert, weil ja der Betrieb der Schule nicht auf Dauer ausgerichtet war. Inzwischen sind aus den umliegenden Zeltlagern dauerhafte Slums geworden und die Kinder weiterhin auf die Schule angewiesen. Weil nur für maximal 70 Schüler Platz ist, müssen leider viele Kinder abgewiesen werden. Das ist bitter. Wir haben bei unserem Aufenthalt im Frühjahr 2012 die Seeds-Schule mehrmals besucht und die traurigen Kinder erlebt, die vor dem Gebäude rumsitzen aber nicht in die Klasse dürfen.
Von den derzeit etwa 70 Schülern möchte ich einige vorstellen.


Da ist z.B. Shelove, 5 Jahre alt. Sie ist das jüngste Kind einer großen Familie mit 10 Kindern. Ihr Vater starb während des Erdbebens und ihre Mutter findet keine Arbeit. Seit diesem Jahr darf sie in die Schule. Eine Chance, wie ihre größeren Geschwister sie nicht bekommen haben.
Shelove 5 Jahre alt

Montag, 2. Juli 2012

Neue Fotos vom Schulbau in Billiguy












Der Lastwagen blieb im Fluss stecken und der Zement musste komplett ausgeladen werden. Aber alles kein Problem..... Manchmal wird das Baumaterial auch schon einen Kilometer vor der Baustelle abgeladen und muss dann getragen werden, weil die Straße zu schlecht ist. Helfer gibt es immer genügend.
Conny Rébert-Graumann