Mittwoch, 29. Juli 2015

Bautagebuch vom Juli

Außenmauer Verwaltungsgebäude
Pavillon 1 von 3
Nachdem unsere Baustelle einige Wochen ruhen musste, da wegen der sehr lange andauernden Regenzeit die Flüsse so angeschwollen waren, dass keinerlei Material aus Port-au-Prince angeliefert werden konnte, geht es nun im Sauseschritt weiter voran. In den letzten Wochen wurden große Fortschritte gemacht. Beim Verwalterhaus ist das Erdgeschoss in Arbeit. Die drei Kindergarten-Pavillons sind im Rohbau fast fertig. Der mit dem Bau der kleinen Stühle, Tische und der Regale beauftragte Schreiner ist täglich vor Ort, da er die Möbel für seine Verhältnisse komfortabel in unserem Container-Depot fertigen darf. Dort ist derzeit noch ein Generator zur Verfügung und die fertigen Möbel können ohne Transportschwierigkeiten gleich vor Ort gelagert werden. C. Rébert-Graumann
Schreiner beim Möbelbau



Montag, 27. Juli 2015

Nachrichten aus Haiti

Mais kurz vor der Ernte
Eltern beim monatl. Arbeitseinsatz
Nach neusten Informationen aus Haiti ist die Regenzeit endlich zu Ende. Das Gemüse wächst und der Mais wurde sogar schon geerntet. Die Körner werden getrocknet und anschließend gelagert. Die Hälfte wird als Saatgut verwendet, die andere Hälfte zur Ernährung für die Kinder, die ab Oktober in den Kindergarten gehen werden. Bohnen und Reis werden demnächst reif und es wird ebenso damit verfahren. Die Hälfte wird grundsätzlich als Saatgut zur Seite getan.  
Stoffausgabe für Schuluniformen
Täglich kommen Eltern, die ihren monatlichen Arbeitstag leisten müssen. Zum Erkennen tragen sie am Arbeitstag Leuchtwesten, die sie abends wieder abgeben müssen. Im Juni und Juli wurden nach dem Arbeitseinsatz die Stoffe für die Schuluniformen ausgeteilt. Jedes Kind bekommt zwei Uniformen, bzw. den Stoff dafür. Die Eltern erhalten eine Vorlage, wie die Uniform auszusehen hat, die dann in eigener Regie, oder im Tauschgeschäft genäht wird. Bisher sind alle Eltern sehr engagiert bei der Arbeit, sie freuen sich  aber dann über eine Tasse Kaffee mit viel Zucker, wenn der Arbeitstag endet. Eine kleine Geste unseres zukünftigen Verwalters Guerino, da sich kaum jemand des Luxus eines Kaffees mit Zucker leisten kann.
Cornelia Rébert-Graumann