Montag, 31. Mai 2010

Kunstauktion in Freinsheim



Die Plattform Lokale Agenda 21 der Verbandsgemeinde Freinsheim hat - wie berichtet - eine Wein- und Kunstauktion zugunsten der Haiti-Kinderhilfe veranstaltet. Noch wird ein Kassensturz gemacht, aber ein erster vierstelliger Betrag ist schon überwiesen worden.

Damit auch diejenigen, die es nicht an die Weinstraße geschafft haben, einen Eindruck erhalten, hier wenigstens ein paar Bilder der versteigerten Kunstwerke. Beteiligt hatten sich zahlreiche Künster, der komplette Katalog ist unter http://www.lokaleagenda-freinsheim.de/ einzusehen. Über den genauen Erlös halten wir Euch natürlich auf dem Laufenden.

Herzlichen Dank allen Beteiligten!!!











Samstag, 29. Mai 2010

stART-Projekt zur Traumabewältigung

Liebe FreundInnen Haitis,

vielleicht erinnert Ihr Euch noch, dass ich vor Wochen davon berichtet habe, dass einige unserer Studenten einen Dolmetscherjob für eine andere Organisation erhalten hatten, die auch ganz angetan von den jungen Erwachsenen war. Mittlerweile sind die Therapeuten von stARTnicht mehr im vorbereitenden, sondern schon im "richtigen" Einsatz. Einen ersten Zwischenbericht der "traumatherapeutischen und psycho-sozialen Betreuung für erdbebenbetroffene Kinder und Jugendliche" haben wir erhalten. Vielleicht seid Ihr auch daran interessiert?:


"Ich schrecke aus dem Schlaf. Lautes Geschrei umgibt mich. Das Feldbett neben mir ist leer. Meine haitianische Bett-Nachbarin, mit der ich gestern Abend vor dem Einschlafen noch lange über dies und das, über Haiti vor und nach dem 12. Januar, über unsere Arbeit mit den Kindern und über ihre eigenen tiefen Hoffnungen und Wünsche für sich und dieses wunderschöne Land gesprochen habe, ist bereits auf den Beinen. "Schnell, komm!", ruft sie. Ich verstehe nicht. Alle rennen aus dem Schlafsaal ins Freie. Ich verwirrt und verschlafen hinterher." - So berichtet mir meine deutsche stART-Kollegin, Bewegungspädagogin und Eurythmietherapeutin, nach ihrer Rückkehr aus Haiti.

Sie befand sich während dieses Ereignisses in Leogane, einer Kleinstadt unweit von Port-au-Prince, durch das Erdbeben vom 12. Januar 2010 fast vollständig zerstört. Hier geben wir, das stART international-Team, unseren ersten mehrtägigen Vollzeit-Workshop für haitianischen SozialarbeiterInnen und PsychologInnen zu Fragen künstlerischpädagogisch-therapeutischer Ansätze in der traumatherapeutischen und psycho-sozialen Betreuung der unendlich vielen Kinder und Jugendlichen in den zahllosen Lagern, Waisenhäusern und Krankenstationen Haitis.


In der beschriebenen Nacht, es ist der 15. April 2010, wurde die Erde rund um Léogâne erneut von kleineren Beben erschüttert - so heißt es jedenfalls. "Ich habe nichts gespürt.", sagt meine Kollegin. Aber alle Haitianer waren sich sicher "Die Erde hat wieder gebebt." Die Angst, das ist mehr als offensichtlich, steckt allen, die das Erdbeben im Januar miterlitten haben, tief in den Knochen. Es gibt kaum einen Haitianer, der nicht auf dramatische Weise geliebte Menschen oder das Zuhause verloren hat. Die Geschichten, die berichtet werden, sind schwer zu verdauen. Wie die eines Sozialarbeiters, Teilnehmer an unserem Workshop. Seine Frau wurde während der Geburt des zweiten Kindes von der Naturkatastrophe ereilt und verlor ihr Leben - zusammen mit dem noch ungeborenen Kind und der dreijährigen Tochter. Da ist mit einem Schlag die gesamte Familie nicht mehr da, das Heim zerstört, nichts mehr wie vorher - und dennoch, der junge Mann macht weiter. Als Sozialarbeiter nimmt er sich der Kinder um ihn herum an. Was für ein Mensch? Welch innere Größe? Es freut mich, dass wir ihm wenigstens unter professionellem Gesichtspunkt beistehen können, ihm neue Ideen für seine Arbeit mit den Kindern geben, uns über den Bereich "Traumatisierung" austauschen, im Üben von heilsamen Kinderspielen selber wieder gemeinsam ins Lachen finden können - wenigstens für einen kurzen Moment. Die meisten der haitianischen Kollegen beschließen den Rest der Nacht unter freiem Himmel zu verbringen. Nur die Europäer und US-Amerikaner kehren in den Schlafsaal zurück. Wer den 12. Januar nicht am eigenen Leibe miterlebt hat, findet zurück in einen ruhigen Schlaf. Wo die Gedanken der anderen sind, können wir uns nur am Rande ausmalen.

21. April - es ist ein warmer, lichter Morgen in Port au Prince. Unsere haitianische Kollegin Guerline, die uns bei der psycho-sozialen Arbeit mit traumatisierten Kindern unterstützt, kommt an den Tisch und gemeinsam bespricht das stART-Team - heute sind es vier Europäer und vier Haitianer - wie in zwei Zeltlagern der Stadt bei der Arbeit mit den Kindern vorgegangen werden soll. Auch Guerline hat das Dach über ihrem Kopf im Januar verloren und lebt nun bei Freunden - im Innenhof unter freiem Himmel. "Heute Nacht hat es doch geregnet. Was hast Du gemacht?", fragt unser Kollege. "Bei Regen spanne ich einen kleinen Regenschirm über meine Liege. Das geht eigentlich ganz gut." Uns fehlen die Worte - schweigend wenden wir uns wieder der Arbeit zu.

Seit über vier Wochen arbeiten wir täglich mit Kindern in verschiedenen Lagern und Waisenhäusern - die ja eigentlich keine Waisenhäuser sondern vielmehr Waisenzelte sind. Jeder Grünstreifen, jede Verkehrsinsel, jeder ehemals freie Platz der Stadt steht voller Zelte. Angrenzend türmen sich Müllberge, die häufig auch für die tägliche Notdurft benutzt werden. Wohin sollen die Menschen auch anders gehen. Das Ausmaß der Zerstörung ist unfassbar groß. Wann das einmal wieder anders werden soll, weiß keiner zu sagen. In den Lagern kommen uns die Kinder schon entgegen. Sie erwarten uns, wissen genau, wann wir kommen werden. Die Schulen haben zum Teil zwar ihren Tätigkeit schon wieder aufgenommen, dennoch gibt es aber viele, viele Kinder, die in ihrem bisherigen Leben eine Schule noch nicht einmal von außen, geschweige denn von innen gesehen haben. Für sie sind wir die einzige Abwechslung in einem von Tristesse und Aggression geprägten Alltag.


Ein Lager ist kein kinderfreundlicher Ort. Zelt steht an Zelt - für Spielen bleibt weder physischer noch seelischer Raum. Es ist heiß. Unter den Plastikplanen, die vor Regen und Sonne schützen sollen, staut sich die Hitze. In diese Situationen versuchen wir, ein bisschen Kindheit zu bringen - und dann noch so, dass das, was wir mit den Kindern tun, heilsam wirkt und das seelische Leben der Kinder stärkt. Jede Tätigkeit, jede Kleinigkeit, die ein Kollege oder eine Kollegin mit den Kindern macht - ob es nun Malen, Seilspringen, Singen, Tanzen, Instrumente-Herstellen oder das Vorspielen eines kleinen Märchens ist - wird aufgesaugt und angenommen, wie Wasser in der Wüste. Selbst die 14-jährigen Jungs setzen sich interessiert in den Kreis und versuchen sich andächtig in der Herstellung von Wollpüppchen. Im Kinderkreis daneben erklingt ein rhythmisches Lied. Unser Kollege klatscht, springt und stampft mit den Kindern. Gemeinsam wird auf selbst hergestellte Rasseln und Klanghölzern gespielt. Und die Kinder lachen - sie sind stolz und glücklich. Dass die Arbeit Früchte trägt, merken alle. Denn die Kinder finden hier einen Ort der Ruhe und Zuwendung, in dem sie selbst im Mittelpunkt stehen können. Und das reduziert die Aggression erheblich und schafft heilsamen, seelischen Innenraum.


Dass dies möglich ist und wir vielen Hunderten von Kindern in Haiti in ihrer Not beistehen können, verdanken wir den Spenden vieler, vieler Menschen und Stiftungen. Dafür möchten wir von ganzem Herzen unseren Dank aussprechen.
Barbara Schiller
http://www.start-international.org/

Donnerstag, 27. Mai 2010

über 30.000 euro durch meet for haiti
















Zur Teilnahme an der Meet-for-Haiti-Aktion hatten wir im Blog ja immer wieder aufgerufen. Jetzt steht das Ergebnis fest. Hier die Presseerklärung der Initiatoren, der Stuttgarter Werbeagentur 0711:
















Abendessen mit Mario Gomez, ein gemeinsamer Abend im Hamburger Atlantic Hotel mit Udo Lindenberg & Jan Delay oder ein Duett mit Marius Müller-Westernhagen auf der Live Bühne im Rahmen seiner Tour. Alle teilnehmenden Stars ließen es sich nicht nehmen, jeweils in einer persönlichen Videobotschaft zum Spenden aufzurufen. Auf www.meetforhaiti.de sind alle Videobotschaften weiterhin abrufbar. Insgesamt wurden über die MFH-Aktion über 30.000 Euro für die Haiti Kinderhilfe e.V. gespendet. Erfreulicherweise sind außerhalb des Rahmens dieser Aktion auch vermehrt direkte Spenden an die Haiti Kinderhilfe e.V. gegangen. Dazu Stephan Krause, 1. Vorsitzender der Haiti Kinderhilfe: “Wir sind überwältigt von der Aktion. Sowohl die Bereitschaft der Stars, sich für Haiti zu engagieren als auch die erzielte Summe haben unsere Erwartungen mehr als übertroffen. Nachdem das Medieninteresse an Haiti schon wieder abgeflaut ist, sind wir sehr dankbar, dass „Meet for Haiti“ die Erdbebenopfer in Haiti noch einmal in den Fokus der Öffentlichkeit gebracht hat. Die Menschen in Haiti werden für viele Jahre auf unsere Hilfe und Solidarität angewiesen sein. Wir von der Haiti-Kinderhilfe hoffen deshalb, dass unsere Arbeit auch
weiterhin durch Spenden auf unser Konto 5126100 bei der Raiffeisenbank Gundelfingen, BLZ 68064222 unterstützt wird."
















Danke ans 0711-Team, die teilnehmenden Stars und die Spender, die zum Teil richtig viel Geld in die Hand genommen haben!

Liebe Grüße,
heike & Stephan

Mittwoch, 26. Mai 2010

Zu gutes Wetter für Music for Haiti


Angesichts der vorangegangenen Großwetterlage sollten wir nicht über die vergangenen schönen Tage klagen. ABER: wegen des guten Wetters sind am Wochenende die sonst üblichen Massen bei den Music-for-Haiti-Konzerten ausgeblieben.


Die Stadthalle von St. Ingbert wurde nur zu etwa einem Drittel voll. Allerdings durften diejenigen, die Majkallica und Straight einem lauen Frühsommerabend vorzogen, wunderbar bei typischen Rocksongs, aber auch bei bearbeiteten Country- und sogar Faschingssongs abrocken. Mehr dazu auf http://www.music4haiti.de/

Samstag, 22. Mai 2010

Spenden statt Geschenke


Das Erdbeben in Haiti mit dem unvorstellbaren Leid für die Menschen hat uns sehr betroffen gemacht. In den folgenden Wochen haben wir aber wieder einmal erkennen müssen, wie kurzlebig unsere Zeit ist. Das "Thema" Haiti verschwand wieder aus den Schlagzeilen, das Leid insbesondere der Kinder aber bleibt. Deshalb war für mich und meine Frau Eva rasch klar, dass wir meinen 50. Geburtstag im April in besonderer Weise gestalten wollten. Ich habe alle meine Mitarbeiter und viele weitere Kollegen zu meiner 50er Feier eingeladen. Dabei habe ich ausdrücklich auf persönliche Geschenke verzichtet, da es mir gut geht und ich (nahezu) wunschlos zufrieden bin. Stattdessen bat ich um Spenden für die Haiti-Kinderhilfe e.V.

Die Resonanz war sehr beeindruckend - viele haben die Idee schon vorab sehr gelobt. Mehr noch hat mich dann die große Spendenbereitschaft erfreut: Das Spendenkässchen füllte sich zusehends und brachte das völlig unerwartete Gesamtergebis von 555,- Euro. Dies hat wiederum alle Gäste und Spender riesig gefreut. Und mir wurde auch immer wieder bestätigt, dass es wichtig sei, nicht nur anonym an eine Organisation zu spenden, sondern an Menschen, die sich persönlich für eine sinnvolle Nutzung der Spenden einsetzen. Deshalb wünschen wir Ihrem Verein auch zukünftig alles Gute und wünschen, dass Sie auch weiterhin für die Menschen, insbesondere für die Kinder, in Haiti Zeichen der Hoffnung setzen können.
Franz-Josef Metzger, Göppingen

Freitag, 21. Mai 2010

Hilfe für Haiti rockt!


Music for Haiti geht in die vierte Runde! Am Pfingstwochenende sind in der Stadthalle St. Ingbert sechs Rockbands zu Gast. Heute heizen Majkallica, The Ragdolls und Straight den Besuchern mit klassischem Rock ein, am Sonntag die Besserwisserboys, Purple Haze und Elliot. Restkarten gibt es noch an der Abendkasse. Der gesamte Erlös geht an die Haiti-Kinderhilfe! Bei den ersten drei Konzerten sind bereits 14.378 Euro zusammen gekommen! Und für diejenigen, die den weiten Weg ins Saarland scheuen, gibt es ja noch die CD. Sie wurde von der Vereinigten Volksbank gesponsert, so dass der Verkaufspreis von nur zehn Euro komplett in Projekte in Haiti einfließen kann! - Zu bestellen ist die wirklich professionell gemachte Gute-Laute-Platte unter http://www.music4haiti.de/.

Mittwoch, 19. Mai 2010

Haiti-Tag der Lokalen Agenda

Die Lokale-Agenda-21-Arbeitsgruppe der Verbandsgemeinde Freinsheim veranstaltet am Samstag, 22. Mai, von 14 bis 20 Uhr im Von-Busch-Hof in Freinsheim einen Haiti-Tag mit großer Kunstversteigerung, haitianischer Küche und Musik zugunsten des Restavek-Programms der Haiti-Kinderhilfe.

Dank großzügiger Spenden regionaler und überregionaler Künstler können wir Ihnen wirkliche Highlights anbieten. Cesare Marcotto beispielsweise spendete vier handgedruckte Serigraphien aus seiner Ausstellung “Frieden als”, die unter anderem im Hambacher Schloß ausgestellt waren. Sie sind für ein Mindestgebot von je 150 Euro zu ersteigern. Des weiteren gibt es Holzobjekte von Karl Heinz Berger, ein Metall- und Betonobjekt von Martha Bitsch, Skulpturen aus Sandstein von Bettina Morio und Matthias Nikolaus, die auf Meistbietende warten. Elke Wassmann und Herrmann Hoormann spendeten Radierungen, Sigurd Mächnich Tusche-Zeichnungen und die Haiti-Kinderhilfe-Patin Tina Zimmermann (http://www.tinazimmermann.com/) Fotokunst. Von Emil Bert Hartwig, einem Bauhausschüler unserer Region warten Holzdrucke darauf, ersteigert zu werden. Eine Bildergalerie mit den meisten Kunstwerken, die im Angebot sind, findet sich unter http://www.lokaleagenda-freinsheim.de/
Gabriele Bäcker

Dienstag, 18. Mai 2010

Spendenmarathon in Dirlewang

„Ich bin ein Kind der Sonne“: Zu diesem Lied aus Haiti führten Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen der Grundschule Dirlewang einen Tanz auf und stimmten auf eine außergewöhnliche Unterrichtsstunde ein. „Kinder der Sonne“, damit sind die Kinder im Karibikstaat Haiti gemeint, doch oft genug stehen sie im Schatten, obwohl in ihrem tropischen Land die Sonne vom Himmel lacht. Haiti ist bettelarm und seit dem verheerenden Erdbeben im Januar ist die Situation dort noch schlimmer geworden. Die Leidtragenden sind vor allem die Kinder.


In der Dirlewanger Schule gibt es einen besonderen Bezug zu Haiti. Der kleine Ben Herrmannsdörfer geht hier zur Schule. Angie und Klaus-Jürgen Herrmannsdörfer aus Dirlewang haben ihn schon vor vielen Jahren adoptiert und als sich vor fünf Monaten das schlimme Erdbeben ereignete, war für Kinder, Eltern und Lehrer an der Grundschule schnell klar: Wir helfen! Mit zahlreichen Aktionen wurde die Haiti-Kinderhilfe unterstützt. Im Rahmen einer Feierstunde vor allen Schülerinnen und Schülern konnte Rektor Günther Spring nun ein unglaubliches Spendenergebnis bekannt geben. 5.255 Euro wurden gesammelt.


„Beim Spendenlauf haben die Kinder 2.806 Runden zurückgelegt,“ erinnerte Spring nochmals an die wichtigsten Aktionen, „297 Bücher wurden gelesen und 355 Seiten geschrieben. Komplette Klassenkassen wurden gespendet. Diese Welle der Hilfsbereitschaft ist schier unglaublich.“ Das Geld kam dann über die Paten zusammen. Dies waren Eltern, große Geschwister oder andere Verwandte der Schüler. „Ein herzliches Dankeschön“, sagte Spring. Auch Angie Herrmannsdörfer, Bens Mutter, die im Namen der Haiti-Kinderhilfe an der Feier teilnahm, war überwältigt: „Ich bin sprachlos. Das hätte ich nie gedacht, dass so viel Geld zusammenkommt. Vielen, vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben.“ Angie Herrmannsdörfer erzählte den Schülern von Haiti und versprach, dass jeder Cent des gespendeten Geldes bei den Kindern ankommt. Die Haiti-Kinderhilfe baue gerade eine Schule und kümmere sich auch um viele Verletzte. Gemeinsam mit dem kleinen Ben nahm Angie Herrmannsdörfer unter dem Applaus von 200 Buben und Mädchen der Dirlewanger Schule den Scheck von Rektor Spring entgegen. In der Turnhalle war eigens die Flagge von Haiti für diesen Anlass gehisst worden.
Harald Klofat, Mindelheimer Zeitung

Freitag, 14. Mai 2010

KlimaKultur-Preis des Kirchentags


Die Eichenauer Schutzengelgemeinde hat den Sonderpreis des 2. Ökumenischen Kirchentags/ÖKT in München erhalten. Sie hatte ihr lokales Umweltkonzept eingereicht, das einerseits Kosteneinsparungen durch Umweltschutz und andererseits Ausgaben für ökologisch nachhaltige Projekte in Haiti vorsieht. Die rührigen Vertreter der Kirchengemeinde, angeführt von Pfarrer Albert Bauernfeind (in der Mitte), nahmen den Preis zurecht stolz vom Schirmherren der Aktion in Empfang, dem Vorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Cem Özdemir. Herzlichen Dank an den Schirmherren, die ÖKT-Jury und nicht zuletzt mal wieder an unsere "Schutzengel"!


Hier noch ein Auszug aus dem eingereichten Konzept. Es hatte die Jury vor allem dadurch begeistert, dass dabei lokales Handeln ganz unmittelbar zu globalen Veränderungen führen kann. Wer das komplette Konzept gerne in seiner eigenen Gemeinde umsetzen möchte, darf sich gerne rühren, wir vermitteln dann Kontakt zu unseren Umweltsachverständigen.






























Liebe Grüße,
heike & Stephan

Postkarten für Haiti

Als Haiti im Januar von einem starken Erdbeben erschüttert wurde, war der Wunsch zu helfen groß. Zahlreiche Spendenaktionen wurden auf die Beine gestellt, und auch die Grundschule Westerenger entschied sich zu helfen. Jetzt überreichten die Schüler der Haiti-Kinderhilfe einen Scheck über 4.600 Euro. "Das ist mit Abstand das stärkste Ergebnis, das bei Spendenationen zugunsten Haitis in Enger zusammengekommen ist", sagte Christian Götze, der den Scheck für die Haiti-Kinderhilfe entgegennahm und freute sich. Er ist beeindruckt von dem Einsatz der Schüler: "Dass das Geld von Kindern eingenommen wurde, steigert den Wert des Betrages noch mal."


Die Kinder hatten im Unterricht Bilder gemalt, die die ortsansässige Firma Husemann Digital dann auf Postkarten druckte. "Wir haben die Postkarten in der Nachbarschaft, bei Freunden und in der Familie verkauft", sagte Noel, Schüler der Klasse 4a. Darüber hinaus hatten die Kinder Stände in Supermärkten aufgebaut, an denen sie die Postkarten gegen eine Spende verteilten. Für Noel ist diese Spendenaktion besonders wichtig, denn er stammt aus Haiti. Dass die ganze Schule für sein Heimatland gespendet hat, macht ihn glücklich: "Es ist toll, dass wir soviel Geld eingenommen haben." Noel und seine Freunde wissen, dass das Geld in Haiti gebraucht wird: "Das Geld wird für den Wiederaufbau verwendet. Damit werden Lebensmittel gekauft." Sein Freund Marvin ergänzte: "Von dem Geld werden Medikamente gekauft." Und Jan Philipp fügte an: "In Haiti müssen Krankenhäuser gebaut werden."

Die Kinder können sich sicher sein, dass das Geld genau dort ankommt, wo es gebraucht wird. "Wir stehen im persönlichen Kontakt zu den ehrenamtlichen Helfern, die in Haiti vor Ort sind", berichtete der Engeraner Christian Götze. "Das Geld kommt zu 100 Prozent den Kindern zu Gute." Für die Kinder aus Westerenger war es ein gutes Gefühl, zu helfen. Auch der zehnjährige Jeffrey hat fleißig mitgeholfen. Und er weiß auch ganz genau, warum: "Anderen Kindern zu helfen, macht einfach Spaß."
Anika Cornelius

Mittwoch, 12. Mai 2010

Spenden-Café der 6c


Anlässlich der Erdbebenkatastrophe in Haiti hat die Klasse 6c der Robert-Koch-Realschule (RKR) in Stuttgart-Vaihingen beschlossen, zum Elternsprechtag der RKR ein Spenden-Café einzurichten und den Erlös der Haiti-Kinderhilfe zukommen zu lassen. Die Idee begeisterte nicht nur die Schüler und Schülerinnen, auch das Lehrerkollegium und die Schulleitung unterstützten die Aktion. Spontan erklärte sich der Vater eines Schülers bereit, Brezeln zu spenden. Die Schulleitung steuerte Kaffee, Milch und Zucker sowie Butter für die Brezeln bei.


Mit vereinten Kräften war das Spenden-Café zügig in der Eingangshalle aufgebaut. Geschirr, Besteck und Kaffeemaschine wurde aus der Schulmensa ausgeliehen. Dann wurden Kaffee gekocht, Brezeln aufgeschnitten und mit Butter beschmiert, die Ausgabetheke vorbereitet und Informationsmaterial der Haiti-Kinderhilfe ausgelegt. Der Elternsprechtag konnte beginnen. Es war erstaunlich, wie gut die Klasse den Verkauf und den Nachschub mit Kaffee und Butterbrezeln organisierte. Zusätzlich zum Verkauf an der Theke packten ein paar Schüler Brezeln und Kaffee und gingen im Schulhaus auf Tour, um quasi von Tür zu Tür ihre Produkte anzubieten.


Die Teilnahme am Haiti-Spenden-Café bereitete allen Schülern eine große Freude, vor allem, als beim Kassensturz mit der Klassenlehrerin eine stolze Spendensumme von 500 Euro ermittelt wurde. Die Haiti-Kinderhilfe bedankt sich herzlich für das Engagement!
Peter Schanz

Montag, 10. Mai 2010

Spende von Witthohschule und Siedlern


Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat die Witthohschule der Familie Auchter, Mitglieder der Haiti-Kinderhilfe, zwei Schecks im Gesamtwert von 1.350 Euro übergeben. Die Idee, Haiti nach dem verheerenden Erdbeben zu unterstützen, war von Felix Störk gekommen, einem Schüler der Klasse 9. Zusammen mit Verbindungslehrerin Ingrid Bauer wurden zwei schulweite Projektwochen, die Haiti, seine Menschen, sein politisches Umfeld und seine wirtschaftlichen Möglichkeiten zum Thema hatten, initiiert.

Zu Beginn des Projekts besuchte Martina Auchter die Schüler, um ihnen einen Eindruck von Haiti und seiner aktuellen Situation nach dem Beben zu vermitteln. Die vielen Nachfragen der Schüler zeigten ihr großes Interesse und ihre Anteilnahme für das Land und die Menschen. Schulleiter Frieder Schray freute sich besonders über das außerunterrichtliche Engagement seiner Schüler beim Kuchenverkauf und der Betreuung der Ausstellung zum Restavek-Projekt der Haiti-Kinderhilfe: „Ein Projektthema dieser Tragweite während der Unterrichtszeit durchzuführen, ist bereits etwas ganz besonderes. Dass die SchülerInnen im weiteren Verlauf jedoch sogar ihre Freizeit dafür einsetzten, hat mich besonders gefreut.“ 1.000 Euro konnten im Rahmen des Projektes aus Einnahmen wie dem Kuchenverkauf und Spenden erwirtschaftet werden und sollen auf Wunsch der Schüler den Restavek-Kindersklaven in Haiti zugute kommen.

Als Wolfgang Renner, Vorsitzender der Gemeinschaft der Eigenheimer und Gartenfreunde im Verband Wohneigentum e.V., von dem Schulprojekt erfuhr, war er sofort begeistert: „Unser Verband engagiert sich immer wieder im karitativen Bereich. Gerne nahmen wir die Gelegenheit wahr, ein Projekt der örtlichen Schule zu unterstützen.“ So kamen bei der Bewirtung zahlreicher Gäste am Tag des Baumes im neuen Siedlerpavillon 350 Euro zusammen. Auch an diesem Tag wirkten die Witthohschüler wieder unterstützend mit, dieses Mal jedoch indem sie die Pflanzgruben für die gespendeten Bäume aushoben.
Martina Auchter

Freitag, 7. Mai 2010

endspurt bei meet for haiti

MEET FOR HAITI - PAUL VAN DYK from 0711 on Vimeo.

Die ebay-Auktionen von Meet for Haiti sind zwar vorbei, aber die Verlosung der noch knapp 20 Aktionen mit Stars aus der Sport- und Musikszene laufen noch bís heute Abend. Es sind tolle Angebote dabei, schaut sie Euch auf der Homepage www.meetforhaiti.de/ einfach genauer an.

Bei den elf Auktionen sind bereits gute 17.000 Euro zustandegekommen. Heiß begehrt waren unter anderem die Kochprofis, die entweder eine Party für den Gewinner ausrichten oder einen exklusiven Kochkurs geben, und das angebotene Duett mit Marius Müller-Westernhagen. Der Höchstbietende für das schon am 9. Mai beginnende Trainingscamp mit Traithlet Jan Frodeno in Andalusien, hat sich zum Glück rechtzeitig freimachen können und sitzt bereits auf gepackten Koffern, und gestern wurde ein Frankfurter Fußballfan von seiner Freundin mit dem Hubschrauberausflug mit Jens Lehmann überrascht. Rechtzeitig zum Muttertag am Sonntag gäbe es dann noch ein Essen mit Jan Delay und Udo Lindenberg, eine Rap-ortage von Blumentopf zu einem von Euch gewählten Thema oder einen eintägigen Besuch mit Lorenzo Patané bei den Dreharbeiten zu "Sturm der Liebe".

Donnerstag, 6. Mai 2010

Schulbau in Bellanger


Bauleiter Guivens Sylvestre hat die nächste Tranche für den Schulbau in Bellanger abgerechnet. Wie der Zwischenbilanz und den geschickten Bildern zu entnehmen ist, sind mittlerweile auch die Verputzarbeiten der beiden ersten Klassenräume abgeschlossen. - Keine Sorge, auch wenn Guivens mit der Kamera nicht so recht klar kommt, am Bau weiß er, was er tut...

Mittwoch, 5. Mai 2010

Erfolgreicher Frühlingsmarkt


An der Friedrichschule, einer Grundschule in Durmersheim, hat ein Frühlingsmarkt zugunsten der Projekte der Haiti-Kinderhilfe stattgefunden. Die Kinder verkauften in der Turnhalle die von ihnen gespendeten Spielsachen, bunte Blümchen und - passend zur Jahreszeit - viele selbstgebastelte Dekoideen. Hierbei wurden die Kleineren von zahlreichen LehrerInnen und Eltern unterstützt. Im Schulgebäude gab es eine leckere und vielseitige Kuchenauswahl, Kaffee und Erfrischungsgetränke. Sogar Pizza wurde angeboten. Auf dem Schulhof fanden die jungen Besucher Abwechslung beim Torwandschießen und beim Angelspiel oder spielten einfach bei Sonnenschein auf dem Schulhof. Insgesamt wurde durch alle Aktionen und die großzügigen Spenden ein Betrag von etwa 2.800 Euro für die Haiti-Kinderhilfe eingenommen. Das Ergebnis zeigt, dass sich der Aufwand und das Engagement gelohnt haben.


Finden wir von der Haiti-Kinderhilfe auch. Tausend Dank!

Sonntag, 2. Mai 2010

Afrikawoche für "haitianische Verwandte"


Die Klasse 8 der Geistschule Münster hat im Rahmen einer Afrikaprojektwoche unter der Anleitung ihrer Klassen- und Hauswirtschaftslehrerin Frau Wienkötter leckere afrikanische Suppen gekocht und auch verkauft. Der Gewinn von 104 Euro wurde der Haiti-Kinderhilfe gespendet. Ulli Thöne, Mutter zweier aus Haiti adoptierter Kinder, nahm die Spende dankend entgegen und konnte den interessierten Schülerinnen und Schülern aus erster Hand Informationen über die Lage vor und nach dem Erdbeben in Haiti geben und hat die geplanten Projekte wie den Bau von Schulen, die medizinische Unterstützung und die Versorgung der Kinderslaven in Haiti vorgestellt. Mesi anpil!

Näheres zur Schule: http://www.muenster.de/~geisths/