Freitag, 29. Juli 2011

ehrenvorsitz der haiti-kinderhilfe

Von links: Haiti-Kinderhilfe-Vorsitzender Stephan Krause, Tonel-pa-nou-Präsident Acedius Saint-Louis, die Eichenauer Kulturreferentin Marille Musolff und Bürgermeister Hubert Jung beim Empfang im Rathaus.
Der Vorsitzende des haitianischen Partnervereins der Haiti-Kinderhilfe, Tonel-pa-nou-Präsident Acedius Saint-Louis, ist vom Eichenauer Bürgermeister Hubert Jung/CSU im Rathaus empfangen worden. Jung begrüßte den weitgereisten Gast in der Gemeinde und dankte ihm vor allem für dessen soziales Engagement in Haiti. Er fühle sich geehrt, Herrn Saint-Louis empfangen zu dürfen. Im Anschluss durfte sich Acedius Saint-Louis im Goldenen Buch der Gemeinde eintragen. Haiti-Kinderhilfe-Vorsitzender Stephan Krause nutzte den Termin, um den Begründer des Patenschaftsprogramms zum Ehrenvorsitzenden des Vereins zu ernennen. Dabei hob er besonders hervor, dass Saint-Louis alljährlich mit den meisten Bildungseinrichtungen Rabatte aushandele, um das Schulgeld in bezahlbarem Rahmen zu halten, dass er über die meisten Projekte des Vereins als Controller wache und besonders in der Vergangenheit durch persönliche Kredite die finanzielle Abwicklung der Maßnahmen gewährleistet habe.


Seine Mitmenschlichkeit hatte Acedius Saint-Louis endgültig nach dem Erdbeben auch öffentlich unter Beweis gestellt, als er auf seinen Grundstücken Obdachlose aufnahm. Allein auf dem Fußballfeld seines Sportclubs lebten vorübergehend bis zu 14.000 Menschen, und noch immer halten sich dort mindestens 4.000 Personen auf. In den ersten Tagen nach der Katastrophe hatte er bereits - obwohl selbst körperlich angeschlagen, weil er stundenlang in seinem Wagen unter einer Tankstelle verschüttet gewesen war - Lebensmittelspenden für die Bedürftigen organisiert und dem deutschen THW das Gelände geöffnet, damit es dort eine der 13 öffentlichen Wasserstellen einrichten konnte.


Donnerstag, 28. Juli 2011

tonel-pa-nou-chef in deutschland


Der Vorsitzende des haitianischen Partnervereins der Haiti-Kinderhilfe, Tonel pa nou, Acedius Saint-Louis, ist seit einigen Tagen in Deutschland. Beim Besuch in Bayern kam es am Dienstagabend zu einem ersten Höhepunkt, als er von Haiti-Kinderhilfe-Mitglied Roland Winkler zum Audi-Cup in die Münchner Fußballarena eingeladen wurde. Gleich in beiden Halbfinalpartien - FC Barcelona gegen Porto Alegre und FC Bayern München gegen AC Milan - kam es zum Elfmeterschießen und damit zu einem verlängerten Genuss des Ehrengastes!

Sonntag, 17. Juli 2011

attendorner sammeln weiter für haiti

Familie Beckmann/Kleeschulte (links) freute sich über die beiden Schecks, die ihr von Kevin Risch, Eva Jansen, Markus und Dorian Acker (daneben von links) überreicht wurden.  

Über einen Betrag von über 2.300 Euro freute sich in diesen Tagen die Haiti-Initiative der Familie Beckmann/Kleeschulte aus dem Repetal. Zustande gekommen ist diese bemerkenswerte Summe durch die Aktion „Attendorn läuft für Haiti“ von Markus Acker und durch den Spenden-Marathon zweier Lehrer des St.-Ursula-Gymnasiums Attendorn.

Ein sprichwörtlicher „Renner“ war die „Blaue Band“-Aktion von Markus Acker. Der 41-jährige Attendorner, selbst passionierter Läufer, hatte vor einigen Wochen die Idee, blaue Solidaritätsbändchen mit dem Slogan „Attendorn läuft für Haiti“ anzuschaffen, die mit Unterstützung des TV Attendorn während des Citylaufs am 14. Mai und während des 1. Biggesee Marathons am 18. Juni sowie über zahlreiche Attendorner Einzelhändler zum Verkauf angeboten wurden. Und das mit Erfolg. Nicht weniger als 1.588 Euro brachte diese Aktion ein. Markus Acker war selbst überrascht von diesem tollen Erfolg. „Sportler und Nichtsportler, zahlreiche Vereine und Firmen aus Attendorn haben sich die Bändchen zugelegt und damit ihre Solidarität für die Opfer der verheerenden Katastrophe auf Haiti vor einem Jahr gezeigt.“

Sehr aktiv zeigten sich dabei auch die Schulen aus der Hansestadt. So traten die über 100 Läuferinnen und Läufer des Rivius Gymnasiums fast geschlossen mit dem blauen Band beim Attendorner Citylauf an. Und aus dem Lehrerkollegium des St.-Ursula-Gymnasiums entstand die Idee einer weiteren bemerkenswerten Aktion. So schnürten Eva Jansen und Kevin Risch ihre Laufschuhe, um beim 1. Biggesee Marathon anzutreten. Und das über die volle Marathon-Distanz von 42,195 Kilometer, die beide erfolgreich absolvierten. Unterstützt wurden die beiden Lehrer durch ihre Kollegen, die Schüler und Eltern, die diese Leistung mit einem Spendenbetrag in Höhe von 732,27 Euro belohnten. Die Schecks aus beiden Projekten in Höhe von über 2.300 Euro nahm Detlev Beckmann dankend entgegen. Mit dem Erlös wird über den Verein „Haiti-Kinderhilfe e. V.“ die Initiative der Familie Beckmann/Kleeschulte aus dem Repetal unterstützt. Mit zwei adoptierten Kindern aus Haiti ist die Familie sehr nah dran am Unglück und dank persönlicher Kontakte fließt der Erlös direkt an bedürftige Menschen weiter. „Die Hilfsbereitschaft der Attendorner ist wirklich bemerkenswert“, strahlte Detlev Beckmann mit seinem Sohn Bendix bei der Scheckübergabe um die Wette.

http://attendorner-geschichten.freymedia.de/2011/07/15/attendorner-sammeln-uber-2-300-euro-fur-die-haiti-hilfe/

Herzlichen Dank an die Frey Print + Media GmbH für den kostenlosen Nachdruck des Artikels und alle UnterstützerInnen in der so beispiellos für Haiti tätigen Region um Attendorn, vor allem aber an Herrn Acker und - wie immer - die Familie Beckmann/Kleeschulte.
Mesi anpil und liebe Grüße,

heike fritz & Stephan Krause
für den Vorstand der Haiti-Kinderhilfe

Freitag, 15. Juli 2011

stART-team wieder in haiti

Liebe alle,

die Therapeuten der Gröbenzeller Hilfsorganisation stART, deren Einsatz finanziell von der Haiti-Kinderhilfe unterstützt wird, sind zurzeit wieder in Haiti zugange. Im Krankenhaus Notre Dame de Lourdes, wo auch das kostenlose Kinderbehandlungsprogramm der Haiti-Kinderhilfe angesiedelt ist, arbeiten sie vor allem als Puppenspieler, um die Traumata der Kinder aufzuarbeiten, und zugleich mit einem Programm, das die Kleinen wegen der Cholera in Hygiene unterweisen soll. Außerdem sind die Therapeuten im angrenzenden Waisenhaus für Mädchen, vier mit der Haiti-Kinderhilfe nicht verbundenen Waisenhäusern und der "Semences pour la vie"-Schule, die von der Haiti-Kinderhilfe finanziert wird, tätig.


Für die Choleraprophylaxe hatten die Therapeuten extra ein Theaterstück mit haitianischen Verhältnissen geschrieben. Die Kinder würden die Inhalte gut aufnehmen, das Programm laufe wie geplant, schrieb stART-Vorsitzende Barbara Schiller in einem Zwischenbericht, für den sie die Arbeiten in Haiti gerade prüfte. Auch das zweite Stück komme gut beim Publikum an. Es war auf der Grundlage der Broschüre zur Wasseraufbereitung erarbeitet worden, die die Haiti-Kinderhilfe gemeinsam mit der Schweizer Organisation (www.sodis.ch) Sodis auf Kreyol erstellt hatte. (Der Flyer "sodis brochure with pictures kreyol" kann übrigens unter http://haiti-kinderhilfe.blogspot.com/p/sodis.html eingesehen und heruntergeladen werden.) Derzeit werde bereits ein weiteres Stück entwickelt, das die unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten von Trinkwasser im Vergleich zu Brauchwasser herausarbeite. - Immer unter Bezug auf die Choleraproblematik, versteht sich.


In einem Intensivworkshop wurden außerdem vier StudentInnen der Haiti-Kinderhilfe in die Grundlagen der Therapiearbeit eingewiesen. Laumenaire, James, Marie-Shella und Odline sollen in den Zeiten, in denen keine ausländischen Therapeuten vor Ort sind, die Arbeit wenigstens in der "Semences pour la vie"-Schule fortführen. Besonders positiv fiel erneut Laumenaire auf, der eine besondere Begabung im Umgang mit Kindern habe. Auch im Geschichtenerzählen sei er sehr talentiert. Es sei eine wahre Freude, ihm dabei zuzusehen und zu erleben, wie die Kinder alles aufsaugten, was er an Informationen biete, schrieb die stART-Vorsitzende.


Die Pläne, am Waisenhaus neben dem Krankenhaus einen Spielplatz zu errichten, musste stART dagegen aufgeben. Auf dem einzigen freien Platz im Innenhof der Anlage sei ein großer Wassertank aufgestellt worden. Die bewilligten Mittel sollen nun für einen Spielplatz an einem anderen Waisenhaus ausgegeben werden.

Liebe Grüße,
heike fritz für den Vorstand der Haiti-Kinderhilfe

Mittwoch, 13. Juli 2011

Freitag, 8. Juli 2011

figi se paspo ou


Die Ausstellung mit Porträtfotos von Haiti-Kinderhilfe-Vorsitzendem Stephan Krause ist seit gestern in der Rathausgalerie in Töging zu sehen. Kulturreferentin Brigitte Gruber blickte bei der Vernissage auf das große Benefizkonzert der Gemeinde im vergangenen Jahr zurück, an dem zahlreiche Musik- und Tanzgruppen aus Töging und Umgebung teilgenommen hatten.


Das rege Interesse zeigte sich denn auch bei der Fotoausstellung. Zwar waren deutlich weniger Menschen als zum damaligen Konzert gekommen, aber die Besucher erkundigten sich sehr genau über die Porträtierten, die allgemeine Lage in Haiti und die Projekte der Haiti-Kinderhilfe. HKH-Vorsitzender Stephan Krause durfte fast ohne Punkt und Komma über seine Erfahrungen und seine Begegnungen erzählen.


Auch die haitianischen Spezialitäten - Pain de Coco und Bonbon Pistach, also Kokosbrot und Ernussbonbons - kamen gut an. Man kann eben doch auch gut über das Essen ein Gefühl für ein Land entwickeln.


Danke nochmal für das Benefizkonzert im vergangenen Jahr, die Anteilnahme am Schicksal der Haitianer und die herzliche Aufnahme bei der Vernissage gestern Abend.
heike fritz & Stephan Krause

reisebericht #8



Donnerstag, 7. Juli 2011