Montag, 25. Februar 2013

Uno will nicht zahlen

Die Uno weist die Forderungen der Cholera-Opfer in Haiti nach Entschädigung zurück. Dabei brachten wahrscheinlich Blauhelme den Erreger ins Land.
Die Vereinten Nationen haben eine Klage von rund 5.000 Cholera-Opfern aus Haiti nach finanzieller Entschädigung zurückgewiesen. Sie hatten mithilfe des US-Instituts für Gerechtigkeit und Demokratie in Haiti die UN-Sicherheitstruppe in Haiti, Minustah, für den Ausbruch der Epidemie verantwortlich gemacht. Hinterbliebene der Todesopfer sollten 100.000, Erkrankte 50.000 US-Dollar erhalten, so die Forderung.
Hans-Ulrich Dillmann
Mehr unter:
http://www.taz.de/Nach-Cholera-Epidemie-in-Haiti/!111612/

Freitag, 15. Februar 2013

Armut in Haiti

Ausländer mit Helfersyndrom lähmen Haiti
Zelte, Wasser, Kleidung: Nach dem Beben von 2010 wurde Haiti mit Hilfe zugeschüttet. Fast alle NGOs sind wieder weg. T. Schröder hat Helfer besucht, die weitermachen.
Von: Thorsten Schröder

In einem Flüchtlingscamp in Port-au-Prince, Haiti
Als die schrecklichen Bilder aus Haiti nach den Erdbeben 2010 um die Welt gingen, war die Welle der Hilfe gigantisch. Tausende Freiwillige pilgerten in das zerstörte Land, verteilten Wasser und Essen. InEigenverantwortung stellten NGOs Zelte auf, installierten Sanitäreinrichtungen und befreiten die Straßen von Port-au-Prince und Umgebung vom Schutt. Knapp neun Milliarden Dollar haben Geberländer Haiti bis 2020 in Aussicht gestellt. Schätzungsweise drei Milliarden Dollar Privatspenden kommen hinzu, davon 1,3 Milliarden über das Rote Kreuz. Vielen Haitianern rettete der Spontaneinsatz in der Not das Leben. So mancher Verschüttete wurde von Katastrophenschützern aus den Trümmern gezogen – entdeckt von Spürhunden. Viele Kinder, die 2010 geboren wurden, überlebten nur, weil mitten im Chaos Ärzte da waren, zum Beispiel für einen Notkaiserschnitt...
Mehr unter:

Donnerstag, 14. Februar 2013

Mittwoch, 13. Februar 2013

Karneval im Land der Katastrophen

Der Karneval hat in Haiti eine lange Tradition. Doch als ein schweres Erdbeben den kleinen Inselstaat im Jahr 2010 verwüstete, wurde das Fest abgesagt - zum ersten Mal überhaupt. Drei Jahre später sind viele Schäden beseitigt und die Haitianer feiern wieder - ihren Karneval und sich selbst.
Von Martin Polansky, ARD-Hörfunkstudio Mexiko City, zzt. Haiti
Trommeln und Gesang durchdringen die engen Straßen von Jacmel, die vor Hitze dampfen. Es gibt kaum Schatten - aber die ersten Karnevalsgruppen tanzen sich schon in Ekstase: Junge Männer im schwarzem Frack und mit Zylinder, wie aus einem Voodoo-Film mit Baron Samedi, dem Gott der Friedhöfe. Andere tragen finstere Masken, Fratzen mit Hörnern. Oder absurde Uniformen und riesige, schiefe Zähne vor dem Mund. Es ist Karneval in Jacmel, der viertgrößten Stadt Haitis.(...) 

Mehr unter:
http://www.tagesschau.de/ausland/haiti-karneval100.html
(mit Fotos und Audiobeitrag)

Samstag, 9. Februar 2013

Fotos aus Billiguy

Die Schule ist in Betrieb und scheint in der ganzen Region gut angenommen. Der Pater schrieb uns einen überschwänglichen Dankesbrief und lobte die ausgezeichnete Arbeit, die Guivens und seine Equipe trotz aller Widrigkeiten geleistet haben. Ein großer Dank geht an alle Spender, die geholfen haben diese schöne Schule zu verwirklichen.
Es fehlt noch an Innenausstattung. Die Möbel sollen erst im Mai geliefert werden. Außerdem sind immer noch keine Tafeln gekauft und auch das Arbeitsmaterial ist noch nicht vollständig vorhanden. In Billiguy ist alles viel schwieriger zu organisieren, weil es bis Hinche, zur nächsten Stadt weit ist und die Transportprobleme nicht immer einfach zu lösen sind.
Ich würde gerne jeder Klasse einen ganzen Klassensatz Bücher schenken. Vielleicht möchte sich jemand daran beteiligen?
Für die erste Klasse denke ich an das wunderbare Buch über die Nobelpreisträgerin Wangari Maathai „Mama Miti, la mère des arbres“ von Claire Nivola.
Die Geschichte handelt zwar in Kenia, aber die Abholzungsproblematik ist genau gleich wie in Haiti. Auf dem Land bei Billiguy ein ganz offensichtliches Problem. Bei fast jedem Baum sind praktisch alle dickeren Äste amputiert um Brennholz oder Holzkohle daraus zu machen. Meist werden die Äste in der Nacht abgeschnitten, weil jeder weiß, dass es ein Fehler ist und sich schämt aber eben keine andere Möglichkeit hat Feuer zu machen.
Deshalb dachte ich spontan an dieses wunderschön bebilderte Buch, um bei den kleinen Kindern schon ein Bewusstsein zu bilden für die Notwendigkeit der Aufforstung. Für unsere Kinder gibt es das Buch auch auf Deutsch: „Bäume für Kenia“.
Viele Grüße von Conny Rébert-Graumann
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Donnerstag, 7. Februar 2013

Berlinale Special

Die Weltpremiere des neuen Filmes von Raoul Peck „Fatal Assistance“ findet als Berlinale Special am Samstag, den 9. Februar um 14.45 Uhr im Haus der Berliner Festspiele statt.
ASSISTANCE MORTELLE (FATAL ASSISTANCE) FATAL ASSISTANCE (ASSISTANCE MORTELLE)
Am 12. Januar 2010 erschüttert ein schweres Erdbeben die Hauptstadt von Haiti. Rund 250.000 Menschen sterben, mehr als 1,2 Millionen werden obdachlos. NGOs aus aller Welt entsenden Experten, die das Land beim Wiederaufbau unterstützen sollen. Die Hoffnungen sind zunächst groß: Während einer internationalen Geberkonferenz werden Milliarden versprochen; die Interim Haiti Recovery Commission (IHRC) mit Bill Clinton an der Spitze soll die globale Solidarität steuern. Doch zwei Jahre später fällt die Bilanz ernüchternd aus: Wer einen Fuß in die überbevölkerte Hauptstadt setzt, erkennt sofort, dass die internationale Gemeinschaft hier gescheitert ist. Noch immer leben Hunderttausende in Zelten, die IHRC ist kaum noch existent und nur ein Bruchteil des versprochenen Geldes je in Haiti angekommen. In einer zweijährigen filmischen Spurensuche rekonstruiert der in Haiti geborene Raoul Peck, wie es dazu kommen konnte, dass dem Zehn-Millionen-Volk in der Karibik trotz weltweiter Versprechen nur unzureichend geholfen wurde. Er befragt politische Entscheidungsträger, Experten und Ingenieure ebenso wie „einfache“ Haitianer, die sich mühevoll um den Wiederaufbau ihres Landes kümmern.
DoKumentarfilm Frankreich/Haiti/USA/Belgien 2012 Länge 99 Min.
Produktion Velvet Film Paris, Frankreich +33 9 51974330 contact@velvet-film.com
Figuier Production Port-au-Prince, Haiti


Raoul Peck
Biografie. Geboren 1953 in Port-au-Prince, Haiti, aufgewachsen in Zaire und in den USA. Peck studierte in Frankreich, in den USA und an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. Mit seinem Spielfilm L‘HOMME SuR LES QuAIS präsentierte er 1993 den ersten Beitrag aus der Karibik im Wettbewerb von Cannes und war 1996 und 1997 Kulturminister in Haiti. 2002 war er Mitglied der Internationalen Berlinale-Jury und 2012 Mitglied der Wettbewerbsjury von Cannes. Gast des Berlinale-Wettbewerbs war er zuletzt 2005 mit seinem Film SOMETIMES IN APRIL über den Völkermord in Ruanda 1994.

Freitag, 1. Februar 2013

Ein Dankesschreiben aus Haiti

Liebe Mitglieder der Haiti-Kinderhilfe, Freunde und Spender.
3 Jahre ist es her, dass ein Erdbeben Haiti schwer getroffen hat.  Dank dem Kinderbehandlungsprojekt /TTM konnten damals viele Kinder gerettet werden.

Seit dieser Zeit werden im Hopital Notre Dame de Lourdes weiterhin sehr arme Kinder behandelt.
Wir fanden in den letzten 10 Monaten 75 neue Fälle von Sichelzellenanämie.
Viele Kinder mit Magendarm-Erkrankungen konnten behandelt werden.
Einige Geschichten:
Edison Figaro: TTM 2099
Er kam am 21.04.2011 mit schweren Gelenkschmerzen, schlechtem Allgemeinzustand. Sickling Test positiv. Diagnose: Sichelzellenanämie. Sofort wird mit der Behandlung begonnen. Seit er regelmäßig seine Medikation bekommt, geht es ihm immer besser.
Louselande Davilmar: TTM 6346.
13 Monate alt, kam sie ins Krankenhaus mit Fieber, Husten, Unwohlsein. Diagnose: akute Bronchitis. Dank TTM konnte  Louselande sofort die richtigen Medikamente bekommen und es ging ihr schnell wieder besser.
Willmael Georges: TTM 5405.
Er hatte Durchfall, Erbrechen, Mutter sehr arm. Auch er konnte dank TTM schnell behandelt werden.
Jeden Tag kommen hier ins Krankenhaus sehr kranke Kinder, deren Eltern und Familien extrem arm sind.
- Durchfall, Erbrechen, Husten, chronischer Unterernährung, Fieber, Malaria, Typhus, Bronchitis, Sichelzellenanämie.
Einige sind sogar Waisen (Eltern gestorben 12. Januar 2010),einige "restavek", einige leben bei einer Tante oder bei älteren Geschwistern, weit weg von Mama und Papa.
Aber alle von ihnen konnten behandelt werden, teils geheilt werden, andere erhalten Medikamente. Dies wäre nicht möglich ohne das Kinderhandlungsprojekt TTM von Haiti-Kinderhilfe.  In meinem Namen und im Namen aller Kinder, DANKE an unsere großzügigen Spender, ich danke Ihnen für Ihre Hilfe, Ihr Engagement
Docteur Guerlaine Laplanche