Mittwoch, 13. Oktober 2010

meet for haiti: thomas tuchel

Bei strahlendem Sonnenschein kickten vor 500 Zuschauern Geschäftsleute aus der Region für die Haiti-Kinderhilfe. Ihre „Gegner“ waren die Alten Herren der gastgebenden SG Guldental. Neben der guten Sache, stand einmal mehr der derzeit erfolgreichste deutsche Fußballtrainer Thomas Tuchel von Bundesliga-Spitzenreiter FSV Mainz 05 im Blickpunkt. Tuchel, unterstützt von Stefan Seidel und Oliver Holste, coachte nicht nur das Unternehmer-Team um Initiator Stefan Pallesch, sondern schnürte selbst die Fußballschuhe und gab sich volksnah, dass es eine Freude war.


Pallesch, Geschäftsführer von „Küche Creativ“ in Bad Kreuznach und bekennender 05er-Fan, hatte Tuchel für das Benefizspiel in Mainz ersteigert, „einfach, um den Menschen in Haiti zu helfen“. Und das ist ihm, tatkräftig von den Geschäftsleuten und der SG Guldental unterstützt, gelungen. Die Zuschauer waren ebenso begeistert wie die Spieler. Alle hatten Spaß am munteren Spiel, bei dem es durch einen von Thomas Tuchel verwandelten Foulelfmeter zur Pause 1:0 stand. Matthias Willenbacher erhöhte auf 2:0, Marco Neumann gelang kurz vor Schluss der Anschlusstreffer. Der Guldentaler Schiedsrichter Ludwig Kersten leitete die Partie. Am Ende war das Ergebnis jedoch zweitrangig, vielmehr ging es um den Erlös, und der lag bei über 17 000 Euro. Auch Tuchel reihte sich ins Team der Spender ein und steuerte spontan 1500 Euro bei. „Wenn man erfolgreich ist, wenn es einem gut geht und man gesunde Kinder hat, dann hat man die Verpflichtung, die Augen offen zu halten und zu helfen, wo man kann“, sagte der Mainz-05-Coach im Gespräch mit dem „Oeffentlichen“.

Wie so viele der Zuschauer, sprach SG-Vorsitzender Wolfgang Medinger von einer „Klasseaktion, die wir gerne unterstützen“. Dafür waren über 20 Helfer um Bernd von der Weiden ehrenamtlich im Einsatz. Der Guldentaler Orthopäde Dr. Heiko Faber, der sich seit vielen Jahren für die Haiti-Kinderhilfe engagiert, freute sich riesig über die sportliche Hilfe. Nach dem schweren Erdbeben habe sich nicht viel in Haiti getan. „Da wird noch Vieles mit den blosen Händen aufgebaut, von daher ist noch ganz viel Aufbauarbeit nötig“. Dr. Faber betonte, dass für die verschiedenen Hilfsprojekte, das gespendete Geld eins zu eins in Haiti ankommt.

http://www.rhein-zeitung.de/regionales/bad-kreuznach_artikel,-Ueber-17-000-Euro-fuer-die-Kinder-von-Haiti-Unternehmer-aus-Stadt-und-Kreis-Bad-Kreuznach-und-die-Al-_arid,147890.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen