Samstag, 9. Februar 2013

Fotos aus Billiguy

Die Schule ist in Betrieb und scheint in der ganzen Region gut angenommen. Der Pater schrieb uns einen überschwänglichen Dankesbrief und lobte die ausgezeichnete Arbeit, die Guivens und seine Equipe trotz aller Widrigkeiten geleistet haben. Ein großer Dank geht an alle Spender, die geholfen haben diese schöne Schule zu verwirklichen.
Es fehlt noch an Innenausstattung. Die Möbel sollen erst im Mai geliefert werden. Außerdem sind immer noch keine Tafeln gekauft und auch das Arbeitsmaterial ist noch nicht vollständig vorhanden. In Billiguy ist alles viel schwieriger zu organisieren, weil es bis Hinche, zur nächsten Stadt weit ist und die Transportprobleme nicht immer einfach zu lösen sind.
Ich würde gerne jeder Klasse einen ganzen Klassensatz Bücher schenken. Vielleicht möchte sich jemand daran beteiligen?
Für die erste Klasse denke ich an das wunderbare Buch über die Nobelpreisträgerin Wangari Maathai „Mama Miti, la mère des arbres“ von Claire Nivola.
Die Geschichte handelt zwar in Kenia, aber die Abholzungsproblematik ist genau gleich wie in Haiti. Auf dem Land bei Billiguy ein ganz offensichtliches Problem. Bei fast jedem Baum sind praktisch alle dickeren Äste amputiert um Brennholz oder Holzkohle daraus zu machen. Meist werden die Äste in der Nacht abgeschnitten, weil jeder weiß, dass es ein Fehler ist und sich schämt aber eben keine andere Möglichkeit hat Feuer zu machen.
Deshalb dachte ich spontan an dieses wunderschön bebilderte Buch, um bei den kleinen Kindern schon ein Bewusstsein zu bilden für die Notwendigkeit der Aufforstung. Für unsere Kinder gibt es das Buch auch auf Deutsch: „Bäume für Kenia“.
Viele Grüße von Conny Rébert-Graumann
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