Erster Reisetag Freitag 15.11. mit dem Zug nach Frankfurt zum
Flughafen. Nixon kam und brachte noch einige Dinge für seine Familie,
Medikamente und Ersatzteile.Der Flug über acht Stunden- mit drei Filmen ging die Zeit
schnell vorbei. In New York war es schon dunkel obwohl erst kurz nach 16 Uhr. Am
Immigrationsschalter dauerte es über eine Stunde bis wir endlich dran waren.
Die Formalitäten waren schnell erledigt, und das Gepäck konnten wir wieder
aufgeben, obwohl der Aufenthalt über Nacht dauerte. Und nochmal über eine
Stunde Warten auf den Hotelbus.. Im Hotel - ein wenig außerhalb , bekamen wir
ein ruhiges Zimmer und gingen, obwohl erst 20 Uhr sofort ins Bett. Ich war morgens
schon um halb fünf aufgestanden um mit dem ersten Zug von Konstanz nach Frankfurt
zu reisen. Um neun Uhr am Samstag sollte der Weiterflug nach Port-au-Prince
sein. Wir beschlossen schon früh, da wir sowieso nicht länger schlafen konnten,
an den Flughafen zu fahren. Um sechs Uhr hatten wir bereits wieder eingecheckt
und machten uns auf die Suche nach einem Frühstück. Nach dem anschließenden
Securitycheck konnten wir noch Zeit im Dutyfree shop beim Parfümtesten
verbringen.Der Flieger war voll-
vorbei die Zeiten als man mit noch 5 bis 10 anderen Menschen sich ein Flugzeug teilte um nach
Haiti zu kommen. Fast eine Stunde früher als im Flugplan landeten wir in Pap. Wie schon immer wird man haitisnischer Musk empfangen. Bei der Einreise ging es sehr gesittet kaum
chaotisch zu. Das Gepäck kam schnell und wir konnten endlich ach draußen und
nach unseren Emüfangskomotee schauen. Da wir aber fast ein Stunde zu fr+h
ankamen ist noch niemand da. Wir suchten solort den Avis Stand auf um unseren
betellen Pockup abzuholen. Mit uns noch
einige andere, für die ebenfalls ein Aufo reserviert sein sollte. Leider noch
keines vor Ort aber angeblich alle Autos auf dem Weg zur Ausgabe. Unsere Freunde
waren inzwischen auch eingetroffen und unterhielten uns gut während der fast
dreistündigen Wartezeit auf ein bestelltes Auto. In der Zeischenzeit konnte
ich mich noch mit einem Jungen unterhalten, der sich ganz nah bei uns aufgestellt hatte um dem
Treiben auf dem Flughafen zuzuschauen. Ich schenkte ihm ebenfalls eine
Schokoladenkugel, als ich uns allen eine Runde Schweizer Schokolade ausgab. Er
war ziemlich verdutzt, hatte er doch nicht mit sowas gerechnet, sondern eher
damit, fortgejagt zu werden. Ich fing an ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Er
erzählte mir, dass er in der letzten Klasse vor dem Philo sei. Also meine
Schätzung auf 11 oder 12 Jahre- schlaksig, mager, kindlich aber einen sehr ernsten
traurigen Gesichtsausdruck, lag total daneben. Er erzählte mir dann auch, dass
er bereits 20 Jahre alt sei. Ich war erst mal erschüttert. Die Erzählung ging
dann weiter mit seinen Hoffnungen und Wünschen für sein weiteres Leben nach dem
Schulabschluss. Er erschien mir total hoffnungslos, da keine Aussicht auf eine
Beruf oder weiteren Schulbesuch besteht. Sein Traumberuf Docteur wird wohl
immer ein Traum bleiben, die Universität viel zu teuer, die Plätze an den
staatlichen Unis viel zu wenige. Einen Beruf zu erlernen ist in Haiti
ebenfalls mit Kosten verbunden. Sein weiterer Traum- ein Waisenhaus für Kinder, die wie
er seine beiden Eltern verloren haben, und ihnen ein Leben ohne Hunger mit
Möglichkeiten zum Spielen und Lernen zu geben.Cornelia Rebert-Graumann
Fortsetzung morgen
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